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Schweineborste
Das steife auf dem Rücken der Schweine stehende Haar wandten die Uhrmacher früher vor der Erfindung der Spiralfeder dazu an, um die Taschenuhr in ihrem Gange zu regulieren. Die Schweineborsten waren an einem verschiebbaren Hebel aufrecht stehend angebracht; an diese Borsten schlug nun die Unruhe bei ihrer Hin- und Herbewegung und durch Verschiebung des Hebels konnte dann auf diese Weise der Gang etwas reguliert werden, indem die Unruhe mit ihren zwei Schenkeln entweder ferner von ihrem Mittelpunkt oder näher bei demselben die Schweineborsten berührte. Auf diese Weise erzielte man je nach der Stellung des Hebels entweder einen schnelleren oder langsameren Gang. Die Schweineborsten waren die Vorgänger der Spiralfeder, welch' letztere in der Mitte des 17. Jahrhunderts erfunden wurde.
Siehe auch: [Dosenuhr] [Foliot] [Hautefeuille, Abbe d'] [Löffelunruh] [Sackuhr] [Schweinsborstenregulierung] [Stackfreed] [Taschenuhr] [Unruh]
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