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Totpunktfederantrieb
Drehschwingerantrieb, der dem Schwingsystem je Schwingung einen konstanten Energiebetrag zuführt. Beim Totpunktfederantrieb wird durch ein polarisiertes Relais über eine Schubstange eine Biegefeder gespannt, indem sie nach Überschreiten ihrer instabilen Totpunktlage in ihre zweite stabile Endlage gebracht wird. Aus dieser wird sie durch die Unruh herausgeführt, bis der Totpunkt erreicht ist und die eingespeicherte Energie frei wird. Dadurch erhält der Schwinger in der Phase des Nulldurchganges Energie. Beim Umschalten in die zweite stabile Lage wird das Relais erneut aktiviert und spannt die Feder. Daher wird der Unruh beim Rückschwingen keine Energie zugeführt (siehe Abbildung).
Der Totpunktfederantrieb gehört zu den Antriebssystemen mit konstantem Antriebsimpuls und liefert Ganggenauigkeiten, die besser als 2 s/d sind. Er eignet sich nur für ortsgebundene Uhren, wie Wohnraumuhren.
Siehe Unruh, Antrieb.
© 1987, wissenmedia GmbH, Gütersloh/München, mit freundlicher Genehmigung
Siehe auch: [Antrieb] [Drehpendel] [Hemmung] [Schwingsystem] [Schwingungsdauer] [Unruh]
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