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Sylvester II.
(auch Silvester II) Papst von 999 bis 1003, war der Lehrer Otto III. und hieß eigentlich Gerbert. Aus niederem Stande im Jahre 935 in der Auvergne geboren, widmete er sich dem geistlichen Stande und studierte in Barcelona und unter den Arabern in Sevilla und Cordova. Er bereiste dann Italien, Deutschland und Frankreich und lehrte in Reims Mathematik, Philosophie und klassische Literatur. Es wurde ihm dann das Lehreramt bei Kaiser Otto III. übertragen. Im Jahre 994 traf Gerbert mit dem jugendlichen Kaiser in Magdeburg zusammen und unterrichtete denselben in der Sternenkunde und fertigte für den kaiserlichen Knaben, außer einem astronomischen Globus mit eigener Hand eine nach astronomischen Beobachtungen geregelte Sonnenuhr.
Diese Uhr hat denn auch Anlass gegeben, Gerbert als den Erfinder der Räderuhren zu bezeichnen, seine eigenen Aufzeichnungen lassen jedoch keinerlei Zweifel über das Irrige dieser Annahme zu. Trotzdem aber gebührt ihm in der Geschichte der Uhrmacherkunst der hervorragende Platz deshalb, weil er ausgezeichnete astronomische Kenntnisse besaß und sich sehr für die Uhrmacherkunst interessierte. Nachdem Gerbert die erzbischöfliche Würde zu Reims und Ravenna längere Zeit bekleidet hatte, wurde er durch Vermittlung des Kaiser Otto III. im Jahre 999 auf den päpstlichen Stuhl als Papst Sylvester II. erhoben, starb jedoch schon im Jahre 1003. Er machte mehrere Erfindungen und kam durch seine physikalischen und chemischen Kunstfertigkeiten in den Ruf eines Schwarzkünstlers.
Siehe auch: [Gerbert von Aurillac]
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